STIFTUNG METAPHYSIK

Stiftung „Forschungskreis zur Förderung der 
Begründungswissenschaft Metaphysik”

 

 

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Willkommen bei der Stiftung Metaphysik

Symposion 2016

Schöpfung und Geist. Morphopoietische Reflexionen

Die Evolutionstheorie erschütterte einst das christliche Weltbild in seinen Grundfesten. Heute scheint sie für einen Großteil der Christenheit mit der Idee einer fortdauernden Schöpfung (creatio continua) vereinbar, vorausgesetzt, sie folgt einem göttlichen Plan und nicht blindem Zufall.

Das Verhältnis von Schöpfung und Geist unter mythologischer, theologischer, anthropologischer, ästhetischer und kosmologischer Rücksicht zu erkunden, ist ein philosophisches Anliegen, weil der Mensch uns seit der Philosophie der Renaissance selbst als ein Schöpfer entgegentritt.

Die theologische Gottebenbildlichkeit fungierte als Geburtshelfer für das neuzeitliche Experiment der Autonomie, das die Beziehung von Schöpfer und Geschöpf auf den Kopf stellte und die Gottesidee schließlich als bloße Projektion entlarvte.

Die zentrale Frage bleibt aber, ob der Mensch ohne Gottesbegriff seine kreative Subjektivität im Spannungsfeld von Natur und Geist, Zufall und Notwendigkeit einsehen und seine Verantwortung als morphopoietisches Weltsubjekt ergreifen kann.

Das Symposion 2016 zum Thema „Schöpfung und Geist. Morphopoietische Reflexionen“ fand  vom 17. bis 20. Mai 2016 unter der Leitung von Dr. Martina Scherbel und PD Dr. Leonhard G. Richter auf Schloss Schwanberg statt.